Es führt kein Weg an einer gerechten Einkommensverteilung vorbei. Dadurch wird die Kaufkraft der Menschen gestärkt und nachhaltig die heimische Wirtschaft angekurbelt.
(Thomas Larl, Mai 2020)
Die faire Entlohnung für ArbeitnehmerInnen spielt eine große Rolle, denn eine hohe Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen schwächt den Zusammenhalt und gefährdet die Demokratie.
Ohne die Umverteilung durch den Wohlfahrtsstaat wäre die Einkommensungleichheit in Österreich spürbar höher. Unkontrollierte Märkte sorgen für besorgniserregende Schieflagen bei den Einkommen. So lukrieren die Vorstände in börsennotierten Unternehmen heute etwa das 64-fache des mittleren Einkommens der ArbeitnehmerInnen. Rund 316.000 Menschen verdienen hingegen so wenig, dass sie trotz Erwerbstätigkeit als armutsgefährdet gelten.
Ungleichheit ist kein unabwendbares Schicksal, sondern kann durch engagierte politische Entscheidungen bekämpft werden. Entscheidend ist, dass der Ruf der Vielen nach mehr Verteilungsgerechtigkeit nicht von einigen Wenigen übertönt wird, die es sich mit ihrem Vermögen richten können.
(Renate Anderl, AK Wien Präsidentin)
Für Beschäftigte ist entscheidend, dass sie mit ihrem Einkommen möglichst gut auskommen. Unter 1.700 Euro ist ein gutes Leben kaum bis gar nicht möglich. Darum müssen wir all unsere Kraft in die weitere Erhöhung der Mindestlöhne und -gehälter investieren.
(Barbara Teiber, Gewerkschaft GPA-djp)